Wallsee
20.3.2024- 74 km und 420 Hm mit Fredi, Sepp, Ernst, Dietmar und Gerhard

Genau zum Frühlingsanfang treffen wir uns um 10 Uhr beim Fredi, um nach Wallsee aufzubrechen. Ernst sammeln wir noch schnell beim Vorbeifahren ein und so gehts nach Gerersdorf und Obenberg hinauf. Unser Weg ist schon befreit vom Radler so gefürchteten Split und so ging's zügig hinüber Auf die Lindn. Richtung Mauthausen hinunter zum Heinrichsbründl sprudelt das kleine Bacherl fröhlich vor sich hin. Wir halten kurz beim Bründl und lauschen gebannt den faszinierenden Erzählungen von Ernst. Unter uns die Donau, etwas angeschwollener als im Sommer, radeln wir auf der Brücke hinüber zum Donauradweg Süd. Nach nur wenigen Minuten Fahrzeit überqueren wir den Unterwasserkanal auf der kleinen Radl Bruck. Entlang geht's am Ablingerweg hinein nach Pantaleon und auch zur Plauscherei fand sich heute genügend Platz. Kurz nach Erla führt uns der Weg mitten durch die Donauauen. Hier begleiten uns gefiederte Musikaten und preisen mit allen Stimmen die Ankunft des Frühlings an. Der herrliche Geruch des Bärlauchs schmeichelt unseren Nasen, verführerisch um länger anzuhalten. Wir radelten weiter und kurz vor der Au Kapelle begrüßt uns ein mächtiger, mit ausladenden filigranen Ästen, rosa blühender Kirschbaum. Ein herrlicher, wunderschöner Wächter des Weges. Für uns gehts nun entlang der Donau bis Wallsee. Zum Zentrum geht's ordentlich hinauf, ein kurzer Blick in den Schlossgarten und weiter durch den schönen Marktplatz hinüber zur Pfarrkirche Sindelburg. Es geht nun bergab nach Sommerau und weiter zum Fischer Paradies. Ringsum sind Fischteiche, die wiederum umsäumt von Auwäldern, dies schenkt dem feinen Fischer und Radler Treff ein tolles Ambiente. Gebackener Zander in einer Mandelkruste, ein Traum.
Gestärkt führt uns der Weg zurück um Wallsee herum zum Kraftwerk. Ein Stück entlang der Straße nach Hütting. Auf relativ breiten, aber kaum befahrenen Asphaltwegerl gelangen wir nach Inzing. Am Museums Radweg geht's nun recht zügig nach Ruprechtshofen und weiter durch Staffling. Wir sind schon in Naarn, durch den sehr ruhigen Ort geht's hinaus nach Oberwagram. Wir genießen noch ein letztes Mal den weiten Blick ins Marchland und schauen noch ein Weilchen einem Rudel Rehe bei deren verspielten Treiben zu. In Aisting befahren wir den Steg über die Aist und radeln auf dem schmalen Wegerl Richtung Ortszentrum. Nun noch ein Abschluss Kaffee beim Thurner, vorbei am Schloß und nun müssen wir noch den Anstieg nach Hartl meistern.
Ein toller Radl Tag geht zu Ende.
mir hat es wieder unheimlich viel Spaß gemacht.


Da erst mit dem Sieg über die Hunnen im Jahr 955 eine dauerhafte, stattliche Ordnung ermöglicht wurde, sind genauere historische Daten und Aufzeichnungen der früheren Geschichte des Schlosses nur spärlich vorhanden. Doch da im Schlosspark Reste einer römischen Besiedelung aus dem 1. bis 4. Jhr. gefunden wurden, wird angenommen, dass am heutigen Burghügel einst eine Warte oder ein Kastell unterhalten wurde.
Gegen Ende des 14. Jahrhunderts wurde der Name „Neue Walse“ erstmals urkundlich erwähnt. Bald darauf begann der Bau der Festung „Neue Walse“, welche vielfach den Besitzer wechselte, bis es 1895 Erzherzog Franz Salvator und Erzherzogin Marie Valerie von Österreich erwarb.
Sie führten notwendige Renovierungen durch und gestalteten es im Stil der damaligen Zeit großzügig um. Seit 1897 zeigt sich das Schloss Wallsee in seiner heutigen Form: Stilvoll mit seinen gotischen Spitzbögen und Kreuzrippengewölbe, und den fließenden, geschwungenen Linien und kunstvollen Ornamenten des Jugendstils.
