Stadt Steyr

103 km 750 Hm mit Sepp, Fredi, Franz, Manfred und Gerhard 

im Steyr Stadtgebiet
im Steyr Stadtgebiet
Heute schwingen wir uns schon um 8 Uhr in den Sattel unserer Räder, eine ziemliche Herausforderung steht uns bevor. Wir wollen nach Steyr, 100km unbekannte Strecke liegt vor uns. Fredi und Franz haben sich schon bei der Anfahrt zum Treffpunkt verfahren, es wird wahrscheinlich anstrengend werden.
Blick auf die Altstadt
Blick auf die Altstadt

Unsere gewählte Strecke bringt uns nach Blindendorf und St.Georgen, wir treten ohne große Anstrengung Richtung Bahnhof um dann beim Kraftwerk Abwinden Asten über die Donau zu radeln. Weiter auf einem Schotterwegerl entlang der Aulandschaft bis nach Enns. Ein kleiner Rehbock, ein Einstangler,  steht wenige Meter neben uns im Maisfeld , keineswegs ängstlich, hatten wohl nicht so bald mit uns Sportskanonen gerechnet. Direkt in Enns fahren wir jetzt am Fluss entlang, bleiben aber auf der oberösterreichischen Seite. Die Trasse führt uns nicht weit entfernt von der Enns, vorbei an Thaling. Etwas Pech hatten wir beim Wunsch einen Kaffee zu trinken,  beide anvisierten Raststätten hatten geschlossen, so blieb allein der Wunsch. Ich mag diese frühen Ausfahrten, wenn die Sonne noch nicht allzu lange aufgegangen ist und ich den Wind im Gesicht spüre, auf der Haut an den Armen und Beinen, die Wärme der Sonne fühle, irgendwie ein schönes Gefühl einfach so dahin zu radeln. Am Güterweg Wikling fahren wir einmal näher und dann wieder weiter weg von der Enns unserem Ziel entgegen. Drüben am anderen Ufer erkennen wir Haidershofen. Hoch oben vom Kamm schauen wir runter auf die gestaute Enns mit ihrem kleinen Hafen. Im angrenzenden Wald liegt vom Regen der letzten Tage ein modrig-schöner Geruch in der Luft. Es geht jetzt bergab und schon fahren wir entlang in Steyrs Vorstadt, in Ramingdorf. Neben uns die Industrie Zeile und die Stadtwerke. Im Häuser Dschungel fahren wir nun über den Fluss Enns hinüber zum Schloss Lamberg, wir sehen den Zusammenfluss Steyr- Enns mit seiner beeindruckenden Wehr. Vorbei am Schloß biegen wir ein in den wunderschönen Schloßpark. Mitten drinn ist die Orangerie, unser heutiger Platz um uns zu stärken. Tolles Ambiente, schöner Gastgarten, leckeres Gourmetessen, da passt wirklich vieles. Super gestärkt radeln wir in den Schlosspark hinein, schauen noch kurz zum kleinen Teich mit seinem Springbrunnen. Ein traumhaftes Erholungsgebiet mit vielen Bankerln und kleinen verspielten Platzerl.

Orangerie
Orangerie
Im Schlosspark
Im Schlosspark
Durch die engen lieblichen Gassen der Altstadt kommen wir zum Stadtplatz, herrliche Kulisse, die alten Renaissance Häuser sind alle fein heraus geputzt, vorbei am sprudelten Brunnen geht's für uns nun wieder hinaus aus der Stadt. Glaub wir befinden uns schon auf Niederösterreichischen Boden, die Enns bildet nun bis zur Stadt Enns die Grenze zu Oberösterreich.  Nach vielen Links und rechts durch die Gassen haben wir das Stadtgebiet hinter uns gelassen und radeln wieder entspannt weiter. Vor Ernsthofen überholen wir einige Fußgänger.
Die sich mit einer unveständlichen Langsamkeit und Trübsal dahin schleppen, ein paar mal fest ins Pedal getreten und sie sind überholt, im Rückspiegel sind sie schon fern und schon ziemlich klein. Ein Hoch dem E-Bike.
Eiskaffee Pause
Eiskaffee Pause
Es geht weiter, einem Schachbrett ähnelnder Struktur sind die Wiesen und Felder und dazwischen fahren wir. Noch eine kurze Pause mit köstlichen Eiskaffee und ein amüsantes Plauscherl mit der Tischtennis begeisterten Bedienung bevor es Richtung Windpassing am Psalmenweg weiter geht. Die Brücke über die Donau bei Mauthausen ist für Autos auf 30 kmh beschränkt, da können wir uns auf der Fahrbahn bewegen, rüber und hinauf geht's nun noch einmal nach Ried. Fredi zeigt uns beim kurzen Anstieg wie schnell man sein Rücklicht aus den Augen verliert. Abschluss Getränk beim Fredi mit Knoblauch Stangerl, Schwarzn Franz Speck, Knoblauch Wurst und erfrischenden Getränk - Danke. Jetzt ist es aber Zeit nach 8 Stunden Radlabenteuer nach Hause aufzubrechen.
Trotz der Länge eine wunderschöne und keineswegs überanstregende Tour. Steyr Stadt ist mit seiner wunderschönen Altstadt wirklich eine Reise wert.
Um 600 v. Chr. wanderten Kelten ein, die als Erste das Eisen des Erzberges abbauten. Der Name Steyr entstammt der keltischen Sprache (Stiria) und bezeichnet den gleichnamigen Fluss.
Das rasche Aufblühen der Stadt im 14. Jahrhundert förderte den Zuzug von Handwerkern hauptsächlich aus Nürnberg. Neben Harnischmachern  -Rüstung-und Klingenschmieden waren es vor allem Messerer, deren Zunftbrief von 1406 zu den ältesten Österreichs gehört. Die Steyrer Messerer waren tonangebend im gesamten süddeutschen Raum. Mitte des 15. Jahrhunderts erreichte die Stadt ihren wirtschaftlichen Höhepunkt. Steyr war damals neben Wien die wohlhabendste und vornehmste Stadt Österreichs
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