Ruine Kronast
29.März 2024- 67km und 1570 Höhenmeter mit Sepp, Manfred, Ernst, Karl, Alfred und Gerhard

Ruine Kronast


Halb 11, bei herrlichem Radl Wetter starten wir unsere Tour hinunter bis zur Feldaist. Der kühle Fahrtwind streicht uns um die Ohren und so war ich froh eine Windjacke übergeworfen zu haben. Pepi setzt schon auf kurze Hose und kurzrärmeliges Laibchen. Er ist halt ein Jungspund mit Hitzen. Beim Anstieg nach Meitschenhof wurde aber allen ziemlich warm. Vorbei an der Aronia Plantage ging's hinein nach Kranzlgarten. In Pregarten bogen wir hinunter nach Greising um uns sogleich mitten im Anstieg nach Pregartsdorf zu finden. Die Sonnenstrahlen umhüllen uns mit angenehmer, wohltuender Wärme. Karl und Sepp legen gleich richtig los, nahe Hainberg waren sie nur mehr punktuell erkennbar. Beim Kriechmayerdorf drosselten die beiden ihr Tempo und so radelten wir vorbei an Hundsdorf. Die Frühblüher verwandeln den Wegrand in ein hübsches, gelbes, weißes Blütenmeer. Der wunderbare Duft der vielen Blüten umgarnt uns, ein Heer von Bienen tummeln sich entlang des Weges . Es ist so herrlich im Frühling zu radeln. Vor Gutau geht's bei Edt hinauf nach Harterleiten. Alfred und Manfred treten richtig kräftig in die Pedale. Ich tratschte ein wenig mit Ernst und so radelten wir die lange Steigung extrem schnell hoch. Der tief schwarze, feuchte Asphalt im kleinen Waldstück ließ uns vorsichtiger hinunter radeln. Dafür brauchten wir in der Abfahrt nach Kefermarkt kaum zu bremsen. Der nächste Aufstieg hinauf zum Weinberg forderte uns wieder alles ab. Unsere Reise führt uns bei Grieb vorbei am Buchberg und weiter ins Zentrum von Lasberg. Einkehr im Gasthaus Hofer, sehr gut und preiswert gegessen, ein echter Geheimtipp.

Freilichtmuseum Fürstenhammer


Der Himmel war jetzt mit losen weißen Wolken bedeckt, es klarte stellenweise für Momente auf, und dann erschien hinter den geteilten Wolken ein Azurblau, klar und zart, wie ein schönes Auge. Wir radelten nun den Dornachweg entlang bis zur Schmiede Fürstenhammer. Ein kleines Juwel an der Feistritz. Das Wasserrad drehte sich gemächlich und im Inneren der Schmiede bestaunten wir das ausgeklügelte System der vielen Umlenkrollen und Antriebsriemen. Die Schmiedkatze verabschiedete uns und weiter ging's vorbei am kleinen Stausee der Feistritz hinunter zur Feldaist. Bei Galgenau gings auf einer Brücke über die S10. Es geht auf schmalen Güterwegerl nach Lest. Beim Gartenbau Stolzlederer ist einiges los, wir fahren aber ans Ende des kleinen Ortes Kronast hinauf zur Ruine. Diese 12x12 Meter große Ruine des vermutlichen Jagdhauses ist wegen Steinschlag nicht zu betreten. Unsere Fahrt führt uns weiter nach Oberzeiss und Richtung Lamm. Bei Schallersdorf hinauf nach Hadersdorf queren zwei Rehe in unglaublichen Tempo unseren Weg um mit mächtigen Sprüngen im nahen Wald zu verschwinden. Weiter oben steht ein alter, mit seinen fingerfiligranen Geäst, wie mit schwarzer Tusche in die Landschaft gesetzter Birnenbaum. Der Fasan am Straßenrand mit seinen gelben Schnabel, dem purpurroten Kamm der übergeht in ein blau-grün schimmerndes Halsgefieder setzt dem ganzen die Krone auf, ein Stück wunderbare Natur. In Pröselsdorf machten wir im Gasthaus Glocker Rast. Im Gastgarten durften wir uns nochmals an der herrlichen Aussicht auf die wunderbare Bergwelt der Alpen erfreuen. Die sagenhafte Weitsicht ließ die weiß bedeckten Berge zum Greifen nahe erscheinen, die Mühlviertler Fata Morgana.
Einige Akkus sind schon bedrohlich weit ausgelaugt. Runter nach Spatendorf und über Reitern nach Unterweitersdorf erwartet uns kein Anstieg mehr bevor es ein letztes Mal von Arnberg nach Wartberg hinauf steigt. Nach Untergaisbach geht's zum Gerhard, Ostereier mit Knoblauchstangerl und ein kühles Getränk, Ingrid Dankeschön.
Ein traumhafter Radl Tag ging zu Ende, es war diesmal ein stetiges Auf und Ab und etwas unerwartet extrem anstrengend.
