Notmühle

20.09.2024- 60 km und 1360 Höhenmeter mit Alfred, Sepp, Franz L, Franz S, Max, Ernst und Gerhard 

Die warme Herbstsonne schien golden auf die Landschaft, während wir uns auf unsere Fahrräder schwingen und den ersten Tritt in die Pedale setzen. Die frische Brise kitzelte unsere Gesichter, und der süße Duft von fallenden Blättern lag in der Luft, als unsere Reise mit der rasanten Fahrt hinunter zur Feldaist begann, deren Wasser sich durch die starken Niederschläge der letzten Tage aufgetürmt hatte. Das glitzernde Wasser plätscherte vor uns, ein lebendiges Spiegelbild des strahlenden Himmels. Wir radelten weiter in Richtung Pregarten, überquerten die alte Eisenbahnbrücke, die uns nostalgische Erinnerungen an längst vergangene Zeiten beschert. Der Weg führte uns durch sanfte Hügel, während die bunten Blätter der Bäume in den schillerndsten Farben strahlten. Der Radweg schien uns förmlich zu umarmen, als wir in die Richtung von Wögern rollten.
Als wir Gallneukirchen erreichten, führte uns ein schmales Sträßchen durch die Stadt. Hier spürte man das Leben pulsieren- Kinder spielten am Spielplatz neben der Schule, und das Lachen der Menschen mischte sich mit dem sanften Klang der dahin murmelnden Gusen. Sepp war eine Klasse für sich, sein Elan war ansteckend. Jede Steigung nahm er mit der Begeisterung eines Kindes, und ich konnte nicht anders, als ihn bewundernd zu beobachten. Oben auf dem Gallusberg angekommen, offenbarte sich uns ein atemberaubender Ausblick, der wie eine Metapher für unsere Reise wirkte. Tief unter uns lag Linz, die Donau schimmerte in der Mittagssonne, und der Pöstlingberg erhob sich majestätisch im Hintergrund. Es war, als würde die Landschaft uns einladen, innezuhalten und den Moment zu genießen. Nach einer kurzen, rasanten Abfahrt erreichten wir die Notmühle, ein Gasthaus hoch über der Stadt, das für seine köstlichen Schnitzel berühmt ist. Der Duft von frisch zubereitetem Essen umhüllte uns, und nach einem köstlichen, üppigen Mahl fühlten wir uns gestärkt und zufrieden.
Der sanfte Wind begleitete uns, als wir den ersten Anstieg zur Alpenblick-Siedlung in Angriff nahmen. Der Güterweg Haslach führte uns durch eine zauberhafte Landschaft, und bald schon wurde uns die wunderschöne Fernsicht bei Innertreffling zuteil. Die Hügel und Täler breiteten sich vor uns aus, als ob die Natur uns ein Gemälde schenkte. Ein versteckter Pfad zog uns weiter hinunter zur Straße, und wir radelten durch Aigen, wo ein nettes Radfahrer-Pärchen einige Fotos von uns schoss. Ihre Freude und Begeisterung waren ansteckend, und wir lachten gemeinsam über die kleinen Eigenheiten des Radfahrens. Der Weg führte uns weiter, auf und ab in einer malerischen Landschaft, die uns mit jedem Tretpedal mehr verzauberte. Wir fuhren vorbei am Kloster Pulgarn, dessen imposante Kirche uns in Ehrfurcht versetzte-ein Ort, an dem Erinnerungen geschaffen werden und die Zeit irgendwie stillzustehen scheint. Ein Blockhaus, versteckt inmitten der Siedlung zieht den Betrachter sofort in seinen Bann. Es verkörpert eine harmonische Beziehung zwischen Mensch und Natur. 

Durch Luftenberg ging es hinauf am Hohenstein, und ein Feldweg brachte uns zum Weingraben. Der idyllische Retzbach plätscherte neben uns, und das sanfte Rauschen des Wassers vermischte sich mit dem fröhlichen Geplapper unserer siebenköpfigen Radlertruppe. Wir gaben nochmal alles, als wir den Dahaberg erklommen. Eine leichte Abfahrt brachte uns nach Lungitz, und als wir die letzte Steigung nach Ruhestätten meisterten, spürten wir die Erschöpfung in unseren Beinen, doch auch die Zufriedenheit des Erreichten. Max hatte uns eingeladen, den Tag mit einem Getränk abzuschließen, Dankeschön Max für deine tolle Gastfreundschaft. In seinem unterirdischen Haus, das uns mit seinem einzigartigen Charme überraschte, fühlten wir uns sofort wohl. Nach einem Blick auf die liebevollen Details seines Zuhauses trennten sich schließlich unsere Wege. Ich war dankbar für diese herbstliche Fahrradtour, die uns nicht nur durch die Landschaft, sondern auch durch ein Stück Freundschaft und Freude führte.


Ein herzliches Danke an meine GenussRadler Freunde. Jede Radtour, die wir gemeinsam unternommen haben, ist für mich mehr als nur ein Ausflug auf zwei Rädern; sie ist ein wertvolles Stück Lebensfreude, das ich mit euch teilen durfte.
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