Kremstalradweg mit Burg Altpernstein
11.08.2024- 97 km und 1101 Höhenmeter mit Max und Gerhard

Burg Altpernstein

Micheldorf und im Hintergrund die Kremsmauer
Da die Burg nur Sonntags ab 11 Uhr ihre Pforten für die Besucher öffnet, mussten Max und ich dem Rechnung tragen und stiegen um 8:55 in den Zug nach Linz. Ein kurzer Bahnsteig Wechsel und schon ging's recht kurzweilig weiter nach Kirchdorf. Herrlicher Sonnenschein begrüßte uns in der Bezirkshauptstadt, wir radelten nun in die, mit vielen kleinen Plätzen mit Gastgarten zum Verweilen, einladende, noch ruhige Innenstadt. Schon nach wenigen Kilometern beginnt in Micheldorf der Anstieg hinauf zu Burg Altpernstein, die von hoch oben majestätisch auf uns hernieder thront. 5,5 km stetig hinauf bei 8% bis 12%, da brauchten mein Motor und ich eine Pause zwischendurch. Dafür wurden wir fürstlich entlohnt mit einem phänomenalen, atemberaubenden Ausblick. Unten im Tal Kirchdorf und Micheldorf, gegenüber die Kremsmauer, wo sich am Fuße die Quelle der Krems ergießt. Nach dem mehr als lohnenden Besuch der Burg fuhren wir zurück ins Tal und hinaus nach Schlierbach. Auf reifenbreiten Pfaden durchquerten wir die wunderschöne Landschaft und nach 24 km und etwa 2 Stunden schweisstreibenden Radeln zeigte ein Verkehrsschild 4 km nach Kirchdorf. He Hallo Max, mit dem Zug nach Kirchdorf und jetzt nur 4 km weg, kann das stimmen? Max lächelte spitzbübisch und zeigte auf den Turm vom Stift Schlierbach, der schon von weitem zu sehen ist. Wir wanderten entlang der Tanks der Käserei und fuhren hinein in den Innenhof des schönen Stiftes. Am Kremstalweg radelten wir nun ohne große Anstrengungen hinaus nach Wartberg und genossen ab dort die Schatten der Auwälder. Herb, süß, erdig, würzig, herrlich duftende Sommerblüher umgarnen unsere Nasen, direkt am Fluss ist ab und zu eine kleine kühle Luft Oase zu spüren, zahlreiche Bienen und Hummeln tummeln sich auf den Blüten der Kugeldistel und Goldrute, einfach ein Fest der Sinne. Unser nächstes Ziel ist nun Stift Kremsmünster. Beeindruckend wie sich diese mächtigen Mauern des Stiftes oberhalb des ruhigen Ortes an der Krems dahin ziehen. Wir schieben unsere Räder in den Arkaden Gängen durch das riesige Gemäuer. Vorbei an der imponierenden Stiftskirche und am Fischkalter. Im anschließenden Park besuchen wir noch den mathematischen Turm, der mit 51m als erstes Hochhaus Europas gilt und noch ein letzter Blick hinunter auf den Ort Kremsmünster.

Ministrant

Stiftskirche

Fischkalter

Erstes Hochhaus Europas
Unsere Reise geht nun weiter zum Schloss Achleiten, wo Olympiasiegerin Victoria Max-Theurer ihr Reitimperium beherbergt. Ab und zu weichen wir vom offiziellen Radlweg ab und so überqueren wir urige Brücken und radeln auf tollen Schotterwegen. Unterhalb des Schlosses Weißenberg kehren wir in der Schloss Taverne ein. Ein wirklich tolles Gasthaus und eine nach 60 km Nonstop Fahrt die wohlverdiente Rast. Nach dem hervorragenden Essen radelten wir nun heimwärts. Max wusste einige versteckte Wegerl wie etwa den Panholzerweg unter Ebelsberg. Es ging hinaus nach Pichling, vorbei am heute total überfüllten See, entlang der Eisenbahn nach Raffelstetten und bei St.Georgen über die Donau. Noch ein paar Steigungen und wir fahren hinauf nach Ruhstetten, wo der Akku von Max sich verabschiedete. Wir sagten uns ebenfalls Adieu und so ging ein tolles Radl Abenteuer zu Ende. Viele lohnenswerte Sehenswürdigkeiten, ein Radlweg der Spaß macht, wunderschönes Wetter und Max der Super Guide, Danke für die schöne Tour.
