Krapfen Schleiferei

04.09.2024- 48 km und 949 Höhenmeter mit Alfred, Ernst, Sepp und Gerhard 

Die Sonne war schon vor einigen Stunden aufgegangen und strahlte ihr goldenes Licht über die sanften Hügel rund um den Altaistberg. Ich schwang mich auf mein Fahrrad, um mit 3 Freunden zur Krapfenschleiferei aufzubrechen. Die Fahrt ging nach Schwertberg und am Asphalt knirschen unsere Räder bei jeder Kurve leise vor sich hin. Der  Weg schlängelte sich nun im Ort hinauf durch ein dicht bebautes Wohngebiet, gesäumt von hübschen Einfamilienhäusern, deren Gärten in voller Blüte standen. Der Haarlandberg führte uns an seiner Flanke nach Fraundorf um dann kurz vor Tragwein abzuzweigen, hinunter in das immer wieder liebliche kleine Tal des Kettenbachs. Der Wald lebt– das Knacken von Ästen, das Rascheln der Blätter und das gelegentliche Plätschern des Wassers begleitet uns. Wirklich steil hinauf ging's zum Pankrazhof, die letzten Meter waren die schwersten, und ich spürte, wie meine Beine brannten. Wir radeln nun zwischen zwei Bauernhöfen durch, der Weg wechselte von festem Schotter zu weichen Wiesenpfaden, die von bunten Blumen gesäumt waren. Ich spürte den warmen Sonnenschein auf meiner Haut und den kühlen Wind, der mir hier heroben bei Schmierreith ins Gesicht blies. Plötzlich, mitten auf einem malerischen Waldweg, durchzuckte Sepp ein unmissverständliches Geräusch: ein lautes „Zisssch!“. er blickte nach unten. Sein Hinterreifen war schnurstracks platt. Ein schleichender Schmerz durchfuhr ihn, als er das Ausmaß des Schadens sah. Der Reifen war nicht nur entleert, sondern hatte auch eine tiefe, scharfe Kante, die darauf hindeutete, dass ein scharfes Objekt ihm das Leben genommen hatte. Kein Problem, Sepp telefonierte kurz und die gute Seele Schwester Heidi brachte ihn zu seinem Bus, Rad eingepackt und wir trafen Sepp in der Krapfenschleiferei.
Umgeben von tief grünen Wiesen und schattenspendenden Bäumen, steht in dieser Einschicht die Krapfenbäckerei, die den Duft von frisch gebackenen Krapfen durch die Luft verbreitet. Die Fassade des Gebäudes ist modern und einladend, in warmen Grautönen gestrichen und die großen Fenster lassen die neugierigen Blicke in die geschäftige Backstube zu. Hier, im Herzen der Bäckerei, drehen sich die Räder des Handwerks: Teig wird geknetet, Krapfen werden geformt und in heißem Öl goldbraun ausgebacken. Im hinteren Teil der Bäckerei erstreckt sich ein gemütlicher Gastgarten, der zur Entspannung und zum Verweilen einlädt. Über den Tischen hängen riesige Sonnenschirme, die Schatten spenden und eine gemütliche Atmosphäre schaffen. In dieser Krapfenschleiferei mit Gastgarten vereinen sich Tradition und Genuss zu einem Erlebnis. Unter dem weiten Himmel, inmitten von Lachen und Gesprächen, wird jeder Besuch zu einem kleinen Fest. Ernst und Fredi waren so wie ich das erste Mal hier her oben und so genossen wir es ausgiebig und brachen erst nach 2 Kaffee und 2 köstlichen Krapfen auf zu unserem Heimweg. Mit Blick auf die Ruine Reichenstein und dem im tiefen, entzückenden Tal dahin gurgelnden Voglhofer Bachl lassen wir unsere Räder hinunter zur Pfahnlmühle laufen. Ein wunderbarer Duft von blühenden Kleewiesen schmeichelte dabei unseren Nasen. Noch ein kleiner Anstieg und unsere kulinarische Reise endet mit einem Abschlussgetränk beim Gerhard.

Wie immer war es eine wunderschöne, diesmal etwas kürzere Ausfahrt. Schade das Sepp eine Panne hatte,  die ihm die Weiterfahrt verweigerte, aber nächste Woche wartet eine neue Herausforderung  

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