Keltendorf in Mitterkirchen
64 km und 590 Hm spontan Tour von Gerhard

Bewohner des Keltendorfs
Ich besuchte das Keltendorf in Mitterkirchen. habe bis Juli gewartet, in dieser Zeit ist das Dorf bewohnt. Zwei Familien verbringen eine Woche im Keltendorf, geschlafen wird in Zelten hinter dem Dorf. Eintritt 8,5€, ich habs halt als Spende empfunden, des soll's, glaub i, eh sein.

Toller Sonnenschirm
Aufbruch zum Dorf der Kelten. Diesmal fuhr ich alleine, zu spontan war mein Entschluss heute, am Montag, zu radeln. Los gings Richtung Haarland bis Kriechbaum. Wirklich steil schlängelt sich meine Route vorbei am Hochseilgarten Kaolinum durch die noch recht junge Tannen Bepflanzung links und rechts meines Weges. So manche Spitzkehre im angenehm kühlen Wald verleitet zum Runterschaun ins Haarlandtal und zum Durchschnaufen. Es wurde schon sehr schwül bis ich die Spitze in Oberlebing erreichte. Die Schweisstropfen von der Stirn gewischt und kurz den Eindrücken der atemberaubenden Aussicht erliegen. Vom Welser Becken, bis zum Seengebiet am Horizont,übers Steyrland ins Yppsertal, auch das tote Gebirge ist zum Greifen Nah. Ich war total überwältigt schon knapp 15 km von zu Hause so einen grandiosen Ausblick genießen zu können. Den Blick über die Dächer von Perg konnte man dann in Judenleiten schweifen lassen. Zwischen den Perger Gassen und Strasserln führte mich mein Weg nun entlang der Naarn. Ziemlich einem Kanal ähnelnd fließt sie ganz langsam in ihrem Becken dahin, fast keine Strömung ist zu sehen,dagegen ist die Feldaist ein reißendes Wildwasser

Keltenmädels bringen Steine zum Garen des Fleischs
Im Keltendorf angekommen suchte ich erst einmal die "Bewohner". 2 Familien konnte ich ausnehmen, die verkleidet eine Woche im Dorf verbringen. Sehr liebevoll und beeindruckend nachgebautes Dorf. Mit etwas Phantasie kann man das Dorfleben spüren. Heute gibt's süßen Getreide Bohnenbrei. Es ist Zeit weiter zu ziehen, rüber zum Moserwirt. Mache erst um 15 Uhr auf, stand auf einer Tafel vorm Eingang. Auch gut, weiter zum Kraftwerk und entlang des Radweges in Einem durch bis Au, Dort genoss ich einen Kaffee und ein erfrischendes Mineral. Als besondere Belohnung noch ein Vanilleeis auf Tüte.

Keltenötzi
Die Pause war nicht allzu lang. Vorbei am Dachsberg und dann entlang der Aist. In Schwertberg nun hinauf zur Schule und weiter bis Poneggen. Auf der neu asphaltierten Strasse gings zügig bis Hartl und über Thal heim.
Nach fast 4 Stunden radeln bei herrlichem Sonnenschein, aber ermüdender Hitze und drückender Schwüle gabs nun Mozzarella auf Tomaten Caprese. Köstlich!!

Hoch modern

Sepp machte sich auf einer etwas anderen Runde ebenfalls auf ins Keltendorf

Dürfte sich wer selbstständig gemacht haben, toller Schnappschuss


Das Keltendorf wurde bis ins letzte Detail nachprüfbar genauso nachgebaut, wie es ursprünglich entstanden war. Als Glücksfall stellte sich die Beschäftigung rumänischstämmiger Personen heraus, die in ihrer bisherigen Heimat noch unter relativ einfachen Voraussetzungen gearbeitet hatten. Wie vor 2700 Jahren durften weder Schrauben noch Nägel oder andere technische Hilfsmittel verwendet werden. Die Häuser wurden mit ausgewähltem altem handgehacktem Holz aufgebaut, wofür zwanzig alte Holzstadeln aus der Umgebung angekauft wurden. Auch alle Tische und Bänke wurden nach uralter Handwerkstradition angefertigt. Sämtliche Holzverbindungen wurden durch Einzapfen und handgehackte Holzdübel hergestellt. Das Schilf für die Dächer wurde im Burgenland gekauft, das Stroh von Bauern in Liebenau geerntet und zu Deckschab verarbeitet und von Handwerkern, die noch die Technik des Strohdeckens beherrschen

Die Runde vom Sepp
