Altes Jahr hinaus geradelt
28.12.2024 - 30 km und 700 Höhenmeter mit Max und Gerhard

Warmer Kamin im Aistzeit
Es war ein klarer, kalter Samstag Mittag, als Max und ich um halb 12 bei strahlendem Sonnenschein und 2 Grad Plus zu unserer Gravel Bike Tour aufbrachen. Max, der im Dezember bereits an die 200 Kilometer zurückgelegt hatte, war bestens in Form, und ich war gespannt auf die Herausforderung. Wir radelten hinüber nach Schönreith, die Luft frisch und sehr belebend. Die Strecke führte uns auf einem schmalen Pfad entlang der Eisenbahn nach Arnberg. Hohe Bäume, die in der Wintersonne funkelten, und Wiesen, die mit frostigem Tau bedeckt waren, waren unser Begleiter. Wir hielten uns weiter auf Wald- und Wiesenwegen, bogen dann nach rechts vorbei an der alten Sandgrube in Richtung Himmel Stiege. Der Weg war hart gefroren und durch tiefe Traktorspuren gezeichnet, die uns forderten, als wir den Abstieg Richtung Scheiben wagten. Im Wald war es kühl, und ich war froh, als wir wieder die warmen Sonnenstrahlen auf unseren Gesichtern spüren konnten. Am Radweg ging's weiter nach Friensdorf, wo wir einen kurzen Halt bei der Kapelle einlegten. Danach ging es hinunter zum Stöcklgraben, ein steiler Forstweg mit einer Neigung von etwa 14 bis 15 Prozent wartete auf uns, er brachte uns hinauf nach Anitzberg. Dort trafen wir zufällig einen ehemaligen Arbeitskollegen, und nach einer netten Plauderei setzten wir unsere Fahrt fort, auf teils vereisten Wegen in Richtung Schmidsberg. Endlich ein Asphaltweg, wir fuhren ins Gveichter und bogen dann auf eine Schotterstraße ab, die uns zum Hagenberger Teich führte. Rasch durchquerten wir den kleinen Ort und unser Weg führte uns ins Aistal. Auf einem mit braunen Blättern gesäumten Weg erreichten wir direkt das Aistkaffee. Dort setzten wir uns vor ein offenes Feuer und genossen unser warmes Getränk, während wir die wohlige Wärme auf uns wirken ließen. Nach dieser kurzen Pause brachen wir wieder auf und radelten hinunter nach Greising. Der Fahrtwind wurde mittlerweile spürbar kälter, und ein Kauz machte es sich auf einer Schneestange bequem, nur seine Flügel spreizend, als wir vorbei huschten. In Purbach führte uns ein schmaler Wiesenweg hinauf nach Meitschenhof, und über eine kleine Brücke gelangten wir über die Aist. Unser Ziel war nun nahe. Nach 30 Kilometern und 700 Höhenmetern waren wir am Ende unserer Tour angekommen. Ein letztes Getränk bei mir, und dann stand eine gründliche Radreinigung bevor. Für mich war es die erste größere Winterausfahrt überhaupt, und trotz der Kälte hatte es riesigen Spaß gemacht. Die wunderschöne Winterlandschaft machte die kalten Temperaturen mehr als wett und hinterließ einen bleibenden Eindruck.

